Das UFO/UAP-Thema war schon immer auch Gegenstand wissenschaftlicher bzw. akademischer Arbeiten und Studien. Schon der Condon-Report von 1969 enthält im Abschnitt VI „The Scientific Context“ sehr lesenswerte und noch heute aktuelle Texte. Eine der bekanntesten Zusammenstellungen internationaler Diplomarbeiten und Dissertationen zum UFO-Thema pflegt der italienische UFO-Forscher Paolo Toselli (CISU) seit 2001, die er auch regelmäßig aktualisiert veröffentlicht. Auch wir haben dies auf ufoinfo schon in der Vergangenheit erwähnt und veröffentlicht. In einem Beitrag auf UAP Check wird der aktuelle Stand beschrieben, woraus wir hier ebenso zitieren.

Seit 2017, als die Aktivitäten in den USA zu UFOs öffentlich wurden, gefolgt von Abteilungen im Pentagon, die das Phänomen nunmehr unter dem Label UAP und vorzugsweise unter militärischen und Sicherheitsaspekten betrachten, sowie einem eigenen NASA UAP-Team, ist das Thema insgesamt präsenter in den Medien, der Öffentlichkeit, aber auch in Kreisen der Wissenschaft. Auch diverse mittlerweile veröffentlichte offizielle UAP-Berichte rücken das Thema in einen ernsthaft zu untersuchenden Fokus. Das führt auch dazu, dass interessierte Wissenschaftler nun öffentlich entsprechende Forschungen initiieren und aus Reihen der UFO-Forscher von einem allgemeinen Sinneswandel nach einer Stigmatisierung und Tabuisierung gesprochen wird.

Wie japanische Medien gestern berichtet haben, haben Abgeordnete des japanischen Parlaments eine überparteiliche Initiative zur Untersuchung von UFOs/UAP ins Leben gerufen, die vorläufig als „Parlamentarischer Ausschuss zur Aufklärung unidentifizierter anomaler Phänomene aus der Perspektive der Sicherheit“ bezeichnet wird. Initiatoren sind u.a. Shigeru Ishiba, ehemaliger Generalsekretär der Liberaldemokratischen Partei und früherer Außenminister, Shinjiro Koizumi, ehemaliger Umweltminister und Yasukazu Hamada, Vorsitzender des Parlamentsausschusses der Liberaldemokratischen Partei.

Vor einem Jahr erschien das umfassende 700-seitige Kompendium zum Thema Zuverlässigkeit von UFO-Zeugenaussagen. Zeitgleich haben Vicente-Juan Ballester Olmos, Ulrich Magin und ich an einer Bibliografie zu diesem Thema gearbeitet, die wir nun als eigenes Spin-off zu diesem Buch veröffentlich haben.

In dieser Bibliografie haben wir bislang über 1300 Veröffentlichungen zum Thema der Psychologie von UFO-Erfahrungen aufgelistet, Bücher, Artikel aus Zeitschriften, Onlinebeiträge, Aufsätze sowie Diplomarbeiten bzw. Dissertationen. Deren Autoren kommen sowohl aus dem akademischen Umfeld als auch der wissenschaftlich-orientierten UFO-Forschung.

Auf der Webseite des dem US-Verteidigungsministeriums angeschlossenen UAP-Büros AARO finden sich eine Reihe interessanter Dokumente aus deren Arbeit. Sei es zu unidentifizierten oder aufgeklärten UFO-Sichtungen inkl. einiger Videos oder auch zur allgemeinen Information rund um das Thema. Unter "Education & Resources" wurde kürzlich ein neues Dokument eingestellt, das sich dem Thema der Beobachterperspektive und des Parallaxeneffekts widmet. Dieser Effekt kommt insbesondere bei Videoaufnahmen zum Tragen, bei denen sich die aufnehmende Kamera in Flugbewegung befindet und dem Objekt nachgeführt wird. In den meisten Fällen kann dies zu einem falschen Eindruck hinsichtlich der Geschwindigkeit des gefilmten Objekts führen. Bekannte Beispiele dafür sind die UAP-Videos der US Navy ("Go Fast") und das auf Puerto Rico (Aguadilla) aufgenommene und ebenso vieldiskutierte Video. Aber auch die Betrachterperspektive kann einen falschen Eindruck über Entfernung und Größe vermitteln.

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