Am 22. April wurde die neue Pseudo-Dokumentation "Sirius" des umstrittenen amerikanischen Ufologen Steven M. Greer in Hollywood uraufgeführt. Seitdem griffen Ufo-Diskussionsforen und Blogs das Thema neu auf. Zahlreiche Medien quer über den Erdball berichteten über das angebliche Mini-Alien, das Greer in "Sirius" präsentiert. Greer nutzte die Crowdfunding-Methode, um Geld für das Filmprojekt zu sammeln. So ließ er über Jahre stetig neue Details über den Fortgang der Untersuchungen am angeblichen Alien an die Öffentlichkeit kommen, um weitere Gelder zu generieren.

Unsere Kollegen vom Weblog der Gwup e.V. berichteten am 28. April ausführlich über die Pseudo-Dokumentation: http://blog.gwup.net/2013/04/28/wie-ein-toter-alien-ufo-freaks-in-washington-gehor-verschaffen-soll/

Nachdem der Film sich nun international Gehör verschaffte, klagen immer mehr Mediziner die vorgestellten Ergebnisse an. u.a. Spiegel Online berichtete am 10. Mai schließlich von der wahrscheinlichsten Erklärung -> http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kein-ausserirdischer-forscher-entraetseln-mumie-ata-a-899087.html

"Alle Experten sind der Meinung, dass es sich um einen Fötus in etwa der 24. Schwangerschaftswoche handelte. Wahrscheinlich habe der Fötus am sogenannten Wiedemann-Rautenstrauch-Syndrom gelitten.”

In Kreisen der Ufo-Gläubigen will man von derlei Erklärungen hingegen nichts wissen und wirft den Medien erneut eine Desinformationskampagne vor. In Diskussionsgruppen auf Facebook werden Mediziner scharf angegangen, die sich um eine Erklärung des angeblichen Aliens bemühen. Andere wiederum geiseln die Aufklärung mit dem Hinweis auf Wetterballone, die Ufo-Skeptiker angeblich allzu oft als möglichen Ufo-Stimulus feststellen (was nicht der Realität entspricht), Zitat: "Vermutlich ist das Alien auch nur ein abgestürzter Wetterballon...". Dabei wird auch Bezug genommen auf den vermeintlichen Ufo-Absturz bei Roswell, dem Klassiker der Ufo-Geschichte.

Die Diskussionen rund um das angebliche Mini-Alien erinnern stark an die Auseinandersetzungen zwischen Ufo-Gläubigen und Skeptikern sowie Medizinern zum berühmten Santilli Obduktionsfilm Mitte der 1990er Jahre. Das angeblich obduzierte Alien stellte sich letztlich als Latexpuppe heraus, wie Santilli 10 Jahre später selbst zu gab.

 

Ende November 2012 veröffentlichten wir auf ufo-information.de einen vorläufigen Abschlussbericht zu Deutschlands bekanntestem ehemaligen Ufo-Vorfall, den Lichtern von Greifswald. Dieser Bericht wurde bis heute über 3.600 mal heruntergeladen und löste in der Ufo Szene eine rege Diskussion aus.

Im bisher veröffentlichten Bericht hat der Autor Dennis Kirstein als Indiz für seine Beweisführung eine Fotoaufnahme aus einem Briefingraum des NVA Jagdgeschwaders 9 in Peenemünde vom 22. August 1990 gezeigt. In der bisherigen Version des Abschlussberichts war nur ein recht undeutlicher Scan dieses Fotos enthalten. Kirstein hat in der Zwischenzeit den Fotografen ausfindig machen können, welcher das Original-Dia noch in seinen Archiven auffinden konnte. Mittlerweile liegt uns eine hochaufgelöste Version der Fotoaufnahme vor. Diese macht die Texte auf der Wandtafel zweifelsfrei lesbar.

 

Sehr deutlich zu lesen ist nun der Hinweis "LSZ II besetzt -> Ostteil Zone 04 gesperrt".

 

Auf der linken Seite der Wandtafel ist eine Karte der Ostsee und den verschiedenen Flugzonen eingezeichnet,. Darunter auch die Luftschießzone II und die Zone 04 (halbiert in West- und Ostteil).  Innerhalb der LSZ II steht die Zeitangabe der Besetzung 15.00-23.00 geschrieben.

 

Was ebenso auffällt ist die unterschiedliche Schriftweise und Schriftfarbe bei der Datums- und Uhrzeitangabe in der Tafelmitte. Dies legt nahe, dass der überwiegende Teil des Tafelaufschriebs für längere Zeit bestehen bleibt und lediglich die tagesaktuellen Änderungen (Datum, Uhrzeit, Piloten, Flughöhe etc.) vorgenommen werden. Eine Rückfrage meinerseits beim Fotografen bestätigte dies. Auch das ist ein Hinweis darauf, dass die Grundangaben wie "LSZ II besetzt -> Ostteil Zone 04 gesperrt" vor und auch nach dem 22. August 1990 Bestand hatten, was wiederum zur Aussage des Militärhistorikers Manfred Kanetzki passt, wonach die LSZ II im August 1990 regelmäßig von Warschauer Pakt Staaten für ihre Übungszwecke genutzt wurde.

 

Die nun vorliegende hochaufgelöste Version der Fotoaufnahme untermauert noch einmal den Abschlussbericht vom November 2012. Die Bestätigung des Fotografen, dass der überwiegende Teil des Tafeltextes während einer mehrtägigen Übungsphase erhalten bleibt und lediglich die Datums- und Zeitangabe abgeändert wird, liefert ein weiteres Indiz dafür, dass auch am Abend der Greifswalder Lichter, zwei Tage nach der Fotoaufnahme, die Luftschießzone II für Militärübungen genutzt wurde.

 

Den aktualisierten Abschlussbericht lesen Sie hier: Die Lichter von Greifswald

Bewohner des Schanzenviertels in Hamburg trauten ihren Augen nicht, als sie ein hell erleuchtetes, unbekanntes Flugobjekt am Abendhimmel mitten über der Stadt entdeckten. Zahlreiche Anrufe besorgter Bürger hielten denn auch die Hamburger Polizei in Atem. Die Anrufer meldeten ein Ufo über dem Heiligengeistfeld, auf dem mehrmals im Jahr das größte Volksfest Norddeutschlands stattfindet, gesichtet.

Von etwaigen Außerirdischen ließen sich die Polizisten nicht beeindrucken. Die Beamten rückten unerschrocken aus und fanden eine einfache Erklärung für die scheinbar übernatürliche Erscheinung. Ein Mann hatte einen mit elektrischen Lampen beleuchteten Drachen steigen lassen. Dies sei zwar erlaubt, sagte ein Polizeisprecher, der Mann habe den Drachen aber aus Rücksicht auf weitere verängstigte Bürger wieder eingeholt.

Flugdrachen und RC-Flugmodelle mit LED Beleuchtung sind immer öfter am Himmel zu sehen und verwirren viele unbeteiligte Menschen in der Umgebung. Gerade für die Zukunft muss dieser Stimulus noch weiter in den Blickpunkt von Ufo Falluntersuchern gerückt werden.

"Perspektiven der Anomalistik" nennt sich eine neue Buchreihe, die im Auftrag der Gesellschaft für Anomalistik e.V. herausgegeben wird. Entsprechend der Ziele der Gesellschaft ist es Aufgabe der neuen Buchreihe, einen kritischen und interdisziplinären Diskurs in Wissenschaft und Gesellschaft über anomalistische Phänomene, außergewöhnliche menschliche Erfahrungen und die sogenannten Parawissenschaften zu fördern. Die Reihe stellt einer breiteren Öffentlichkeit empirische Forschungsergebnisse und theoretische Debatten vor. Gleichzeitig soll sie die Notwendigkeit anomalistischer Forschung im Rahmen der verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und interdisziplinären Zugänge vor Augen führen.

Der soeben erscheinene Band 2 der Reihe, mit dem Titel: "Diesseits der Denkverbote - Bausteine für eine reflexive UFO-Forschung", herausgegeben von Michael Schetsche und Andreas Anton, ist ein Sammelband mit Beiträgen von von Philippe Ailleris, Danny Ammon, Andreas Anton, Natale Guido Cincinnati, Raymond Duvall, Gerd H. Hövelmann, Ingbert Jüdt, Michael Schetsche, Julia Pirschl und Alexander Wendt.

"UFOs sind uns bis heute ein Rätsel geblieben. Sie erscheinen meist unerwartet und stets unvorhersagbar. Wohl deshalb blieben sie lange Zeit unsichtbar für die Augen der akademischen Wissenschaft. UFOs sind ein fantastisches Phänomen mit vielen Deutungen. Es erzeugt unangenehme Fragen – manchmal scheint es gar wie ein Angriff auf wissenschaftliche Gewissheit. Für die meisten Beobachter bleibt es letztlich eine eher unwirkliche Wirklichkeit. Sind UFOs mehr als ein kultureller Neomythos? Sind es einfach nur schwer erklärbare, aber natürliche Phänomene – oder doch Menetekel außerirdischer Zivilisationen? UFOs sind und bleiben eine Herausforderung für unser Denken. Nach 65 Jahren Ratlosigkeit scheint es Zeit für einen Neubeginn. Das neue Paradigma der reflexiven UFO-Forschung behauptet: Zu verstehen ist dieses widersprüchliche Phänomen nur im Zusammenwirken von Natur- und Kulturwissenschaft. Dies setzt auf beiden Seiten theoretische Offenheit und empirischen Kooperationswillen voraus. Nur eine natur- und kulturwissenschaftlich informierte UFO-Forschung hat die Chance, ihren Weg in die akademische Wissenschaft zu finden: Diesseits aller bisherigen Denkverbote."

Der Sammelband behandelt auf wissenschaftlichen Niveau das kontrovers diskutierte Feld der
UFO-Forschung und entwirft eine multidisziplinäre Perspektive, die Anregungen für zukünftige Entwicklungen bieten soll. Wir hoffen, dass der Sammelband eine große Resonanz in der UFO-Szene erfährt und die Inhalte ausführlich diskutiert und ggf. weiterentwickelt werden.

Infoseite der GfA mit Bezugsmöglichkeit
Inhaltsverzeichnis des Bands als PDF
Fazit des Bandes: "Manifest für eine reflexive UFO-Forschung" als PDF

Vorwort der Herausgeber zur Buchreihe als PDF

Umfang: 266 Seiten
ISBN: 978-3-643-12039-7
Subskriptionspreis bis 30.4.2013: 25,00 €
regulärer Preis ab 1.5.2013: 29,90 €

 

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