Bislang unbekanntes Forschungsprogramm des Pentagon untersuchte mutmaßlich UFO-Meldungen
Darum geht es
Am 16.12.2016 erschienen, sowohl in der New York Times (NYT) als auch im Magazin POLITICO, zwei gleichlautende, aufsehenerregende Artikel, die es in der Folge bis in die Hauptnachrichtensendungen diverser Fernsehsender geschafft und bis heute einen Hype ausgelöst haben. Den Artikeln nach gab es in den Jahren 2007 bis 2012 ein Forschungsprojekt des Pentagons in dessen Rahmen Meldungen seitens Militärangehöriger über mysteriöse Flugobjekte und Erscheinungen im Luftraum nachgegangen, Berichte gesammelt und auch aufgefundene Artefakte eingelagert wurden.
Das in den Artikeln als "Advanced Aerospace Threat Identification Program" (Programm zur Identifizierung von fortschrittlichen Bedrohungen im Luft-und Weltraum, kurz AATIP) bezeichnete Programm habe demnach ein Budget von jährlich 22 (oder 25) Millionen Dollar gehabt, die im Verteidigungshaushalt versteckt worden seien. Das Pentagon hat die Berichte dazu bestätigt, aber gleichzeitig betont, dass das Programm 2012 eingestellt wurde, um das Geld für andere "wichtigere Dinge" zu verwenden. Dem Projektleiter zufolge hätten die zuvor an dem Projekt beteiligten Mitarbeiter allerdings weiter, neben ihrer normalen Tätigkeit, eingehende Meldungen von Militärangehörigen über mysteriöse Flugobjekte untersucht.
Mit der Untersuchung der eingehenden Sichtungsberichte wurde die Firma Bigelow Aerospace in Las Vegas beauftragt, die auch mit der NASA bei der Entwicklung neuer Raumfahrzeuge zusammenarbeitet. An diese Firma ging offenbar der Großteil der zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel. Speziell für das Programm wurde das Subunternehmen "Bigelow Aerospace Advanced Space Studies" (BAASS) gegründet.
Im Zuge der Untersuchungen habe man neben allgemeinen Sichtungen von Militärangehörigen auch Personen auf physische Veränderungen untersucht, die durch den Kontakt mit Artefakten oder der Beobachtung von Objekten möglichen physikalischen Effekten ausgesetzt worden seien, und habe zudem auch Metallteile gesammelt, die von unidentifizierten Objekten herrühren sollen. Für die Lagerung derartiger Artefakte habe man eigens Gebäude des Unternehmens in Las Vegas modifiziert. Über die Untersuchungen seinen umfangreiche Dokumente erstellt worden, die die Beobachtung mysteriöser Flugobjekte beschreiben. Nachfolgend werden zuerst zwei, mittlerweile drei, Infrarot-Videos über die externe "To the Stars Academy" (TTSA), ein privates Unternehmen, als starke Beweise für nicht identifizierte Aktivitäten im Luftraum verbreitet.