Bei der Beurteilung und Diskussion von UFO-Sichtungen stehen neben den Aussagen und Interviews von Zeugen insbesondere auch deren ggf. angefertigten Zeichnungen und Skizzen im Mittelpunkt, da diese die Wahrnehumg des Zeugen am besten wiedergeben und für die Untersucher veranschaulichen. Studien im Rahmen des kognitiven Interviews bestätigen auch, dass von Zeugen selbst angefertigte Zeichnungen zum Geschehen, unabhängig von einer Befragung, den Gedächtnisinhhalt am Genauesten wiedergeben, unverfälscht von Fragestellungen eines Interviews und der eigenen Verbalisierung und möglichen Konfabulation (Memon et al. 2010). Die Genauigkeit bezieht sich dabei natürlich auf die Vorstellungswelt und Perspektive des jeweiligen Zeugen, nicht auf die objektive Wirklichkeit.
Ein besonderer Aspekt dabei ist, wenn Vorfälle eine mediale Aufmerksamkeit erreichen und wiederholt bzw. in Zeitabständen erneut aufgegriffen werden und auch in der Literatur ihren Niederschlag finden. Vielfach werden hierzu Zeichnungen von den Zeugen erneut angefertigt oder auch von Autoren nachgezeichnet oder selber auf Beschreibungen hin angefertigt. Die spannende Frage dazu ist, inwieweit verändern sich ggf. Zeichnungen oder weichen voneinander ab? Der bekannte Autor und Forteaner Ulrich Magin hat dies im nachfolgenden Artikel zu Zeichnungen von UFO- und Nessie-Zeugen aufgegriffen. Abschließend findet sich noch eine kleine Ergänzung unsererseits.